Weinbau – einst & jetzt

In vergangenen Zeiten waren vor allem viel harte körperliche Arbeit und der Einsatz von Last- und Zugtieren notwendig, um Wein zu produzieren. Heute unterstützen moderne Arbeitsgeräte, dennoch bedeutet Weinbau noch immer viel Handarbeit. Wesentliche Erleichterung brachte die Entwicklung der Rebschere durch den Felser Johann Keusch im Jahr 1849. Sie kombiniert ein Rebmesser und eine Gartenschere. Früher üblich, heute streng verboten, war der Haustrunk. Bereits gepressteTrauben wurden mit Wasser versetzt und nochmal gepresst, daher die Bezeichnung „Tresterwein“. Die Verwendung war nur der Winzerfamilie und Mitarbeitern erlaubt. Die Menge musste ab dem Jahr 1907 behördlich angegeben werden, sonst drohten Strafen.

1896 plagte die Reblaus Fels. Sie wurde schlussendlich durch Rebveredelung abgewehrt, dabei werden heimische Sorten auf resistente, amerikanische Unterlagsreben aufgepropft. Waren früher Stockkulturen üblich, setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg die heute bekannte Hochkultur durch. Krankheiten wie Fäulnis oder Pilzbefall lassen sich besser verhindern, eine mechanisierte Bearbeitung im Weingarten ist möglich.

Wine Culture then and now

In the past, viticulture meant a lot of hard physical work. Today, modern work tools support the industry. Nevertheless, viticulture still means a lot of manual work. For a long time, the house drink was popular, a product made from already pressed grapes. Only the winemaker family and employees were allowed to drink it. Today, it is strictly prohibited. Since 1849, pruning shears have been used for work, an invention of Johann Keusch, who lived in Fels. They combine vine |blades and scissors to make the job easier. In 1896, phylloxera plagued Fels, and in 1951 the first high culture was planted.

1898 Im Schulgarten reifen die ersten gegen Reblausbefall veredelten Trauben

1904 Inbetriebnahme eines Treibhauses für veredelte Weintrauben

1951 Erste Auspflanzung einer Hochkultur in Fels

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